Unser Mietvertrag mit den Comans wurde für einen Zeitraum von 3 Monaten abgeschlossen. Die Comans lieferten uns dafür mehrere Begründungen.
1. Notar – Rechtssicherheit
Ein Grund war, dass es für längere Verträge rechtlich sinnvoll sein kann, diese Verträge notariell beurkunden zu lassen. Der Mietvertrag bekommt eine Nummer und wird ins Register eingetragen. Diese notarielle Beurkundung kostet Geld, welches natürlich nicht den neuen Mietern aufgebrummt werden kann. Dies bedeutet, keinerlei Mieterschutz für die Mieter und keinerlei extra Kosten für die Vermieter.
2. Beschnuppern
Die nächste Begründung ist das „Beschnuppern“. Dies hat nur Vorteile für den Vermieter, nicht den Mieter!
In Vorgesprächen haben uns die Comans gesagt, die Dauer von 3 Monaten hätte für beide Seiten Vorteile. Wenn es nicht passt, ist nach dieser Zeit Schluss und beide Parteien können weiterziehen. Was hier aber vergessen wird, wenn man ein neues Leben in einem neuen Land startet, sind 3 Monate keine lange Zeit. Da bei uns in den ersten 3 Monaten Missverständnisse auftraten die letztendlich zum Streits führten, wurde unser Vertrag einfach nicht verlängert. Als Mieter der der im Land bleiben möchte, hat man dann das Ärgernis, ein neues Haus zu finden.
Dies haben wir erlebt. Wir haben es gewagt, mit dem doch so günstigen Haus nicht zufrieden zu sein und außerdem, nicht innerhalb weniger Wochen das Anwesen für 650.000 USD zu kaufen. Somit waren wir draußen.
3. Stromkosten
Achten Sie auf die Stromkosten. Auch uns sind uns vorab die um über 100% erhöhten Stromkosten pro kWh (13 Pesos) aufgefallen. Da wir aber noch nicht in Uruguay waren und die Comans auf dem Anwesen eine Solaranlage haben, war uns klar, der erhöhte Strompreis dient zur Refinanzierung der Solaranlage. Ansich kein Problem. Sie können sich allerdings die Bilder der Anlage ansehen. So eine Solaranlage zu betreiben ist unseres Erachtens gefährlich. Der Strom muss aber irgendwo herkommen. Die ortsüblichen Kosten pro kWh belaufen sich allerdings bei dem normalen Verbrauch von wenigen Personen auf nur 6 Pesos.
4. Übergabeprotokoll und Kaution
Bei unserem Einzug kamen wir nach einer ca. 24h langen Reise bei den Comans an. Uns wurde das Haus gezeigt, wir haben den Mietvertrag unterschrieben und die Miete für die gesamte Mietdauer plus eine Kaution von 700 USD bezahlt.
Ein Übergabeprotokoll gab es nicht. Problem dabei ist und war, sobald im Haus irgendwelche Vorschäden vorhanden sind, haben Sie als Mieter keine Möglichkeit dies nachzuweisen.
Bei unserem Auszug lief die Übergabe folgendermaßen: Zum Termin wird der Schlüssel abgegeben aber es wurde keine Abnahme des Hauses durchgeführt. Diese mache er später, sagte Norbert Comans uns. Entweder allein oder er vergibt Termine. Als wir am Tag der Übergabe am Haus waren, waren wir allein. Auf Mails reagiert er nicht mehr. Die Kaution wurde bisher nicht zurückerstattet. Mangels Übergabeprotokoll hatten wir auch keine Chance, Vorschäden nachzuweisen.
Hinweis: Erstellen Sie unbedingt ein Übergabeprotokoll! Norbert Comans reagierte seitdem nicht mehr auf unsere Kontaktversuche. Whatsapp wurde blockiert, Mails wurden ignoriert. Nun wurde uns auch klar, warum Punkt 1 für die Comans so wichtig scheint.
Zum Glück gibt es Abhilfe, die Servicio de Garantía de Alquileres (SGA), bei der man Vermieter anzeigen kann. Unabhängig von der Mietdauer. Das Municipio in La Floresta ist auch sehr hilfsbereit.
10 Kommentare
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Kommentar Bombing
Der Umgang mit der lästigen Wahrheit
Warum diese Webseite existiert
Gut dass sie mal nicht alles hingenommen haben !!! Sehr interessanter Bericht !!
Es ist in der Tat ein ausgezeichneter Bericht, der von den Betroffenen in ähnlicher oder sogar noch schlimmerer Weise bestätigt wird. Mein Name ist Matthias Kohlmann von [redacted], und ich setze mich gegen solche Praktiken ein. Dies war der Anlass für uns, unseren Auswanderungsservice zu gründen.
Bitte zögern Sie nicht, sich zu melden! Und vielen Dank für diese ehrlichen Einblicke! Das hilft wirklich vielen Menschen!
Endlich jemand, der den Mut hat, darüber zu berichten!
COMAN oder KOHLMANN (oder auch „[redacted]“). Vom Regen in die Traufe. Ich würde sagen zwei harte Konkurrenten. Die Kohlmanns waren schon 14 Tage nach Ihrer Ankunft kampferprobte Auswanderungshelfer (hi hi) und haben nach dreijährigem Aufenthalt in Uruguay bereits eine langjährige Erfahrung und ein ganzes Expertenteam. Was Sie immerwährend und bei jeder Gelegenheit erwähnen. Die Kohlmanns sind jetzt drei Jahre da, aber glaubt mir in der kurzen Zeit habt Ihr gerade mal einen ersten Überblick und die Entscheidung getroffen hier leben zu wollen. Ich finde es aber immer bedenklich wenn man selbst eigentlich noch gar nicht überlebensfähig ist (Einkommen) und dann Andere beraten möchte (für ein entsprechendes Geld versteht sich). Und auch bei Beiden Familien geht das immer nur so lange gut, wie Sie an euch verdienen oder dies in Aussicht haben.
Aber wie der Matthias bereits geschrieben hat, „Endlich Jemand der den Mut hat darüber zu berichten“.
Nehmt Abstand von Beiden. Ihr solltet weder nach Punta del Este gehen (im WInter seit Ihr dort wie abgeschnitten und im Sommer ist das völlig von Touristen überlaufen), noch nach Chuchilla Alta (am Ende der Welt). Infrastruktur ist in Uruguay das A und O. Für alle quasi intensiveren medizinischen Behandlungsmethoden müsst Ihr am Ende doch nach Montevideo fahren. Auch wenn Ihr mal Ersatzteile oder etwas Spezielleres benötigt, könnt Ihr das am Ende nur in Montevideo finden. Oder für teures Geld in Punta kaufen (20% Aufschlag). Montevideo bis Einzugsgebiet Atlantida ist ein absolut empfehlenswerte Ecke zu wohnen. In diesem weitläufigen Gebiet gibt es viele Chacras zu kaufen. Und in Atlantida bis Stadtgrenze Montevideo auch genügend Häuser zur Miete wo man erst einmal wie Ihr das schon zuvor richtig geschrieben habt, in der neuen Heimat ankommen kann. Denn einmal gekauft gibt es quasi kein Zurück. Geht zu irgendeinem Immobilienberater die sprechen meist Englisch oder dann mit dem Google-Übersetzer. Dann habt Ihr keinerlei Abhängigkeiten und könnt immer frei entscheiden.
Viele Grüsse Ein Freund
Danke für Ihren Kommentar und Ihre Tipps. Ich habe die „Werbung“ des Herrn Kohlmann veröffentlicht, da Sie Reichweite erzeugt. Reichweite, die andere davor bewahren soll, auf die Machenschaften der Comans hereinzufallen. Diese Seite wird aber nicht dazu verkommen, ein Forum für Schlammschachten unter Einwanderungshelfern oder anderen deutschen Einwanderern zu sein, die Ihre Dienste hier anbieten oder die Konkurrenz verunglimpfen möchten. Jeder hat ganz eigene Erfahrungen machen müssen oder dürfen. Wer eine spezielle Webseite wie diese benötigt, kann sich gern vertrauensvoll an mich wenden. Ich lade alle Leser herzlichst dazu ein, Ihre Erfahrungen mit den Comans zu teilen (Kontaktformular), Kommentare wie die letzten beiden werde ich nicht mehr dulden. Denn dann gewinnen die Comans und es geht weiter wie bisher! Wichtig ist mir, dass man keine Angst vor Anwälten haben muss, sondern seine Meinung frei äußern kann. Wie die Kommentare, die wir auf Facebook erhalten haben, zeigen.
Von mir aus müsst Ihr meinen Kommentar gar nicht veröffentlichen. Ich bin kein Einwanderungshelfer. Nicht mal im Ansatz. Es sollte vielmehr euch helfen nicht dem nächsten Löwen in den Rachen zu fallen.
BITTE LÖSCHE GERNE MEINEN VORHERIGEN KOMMENTAR UND LÖSCHE DIESE ANTWORT. ICH WERDE NICHT MEHR SCHREIBEN UND WÜNSCHE EUCH VIEL GLÜCK. Ein Freund.
Vielen Dank. Aber darum ging es nicht. Wir wissen Ihren Ratschlag zu schätzen.
Ich muss mich hier auch mal zu Wort melden.
Leider kann ich die herrschende Meinung über Familie Comans nicht teilen.Die Ausführungen des letzten Mieters sind für mich nicht nachvollziehbar.Wenn ich ein Haus übernehme und dann diesen Zustand des Hauses vorfinde, würde ich keine Sekunde dort verweilen und vom Vertrag zurücktreten.Das haben Sie nicht getan.Warum nicht?Da aus meiner persönlichen Sicht Sie die Schäden aus Unwissenheit, ,Verärgerung oder sonstiges selber verursacht haben und nun andere dafür verantwortlich machen.
Ich finde die Art und Weise eine Familie derart zu denunzieren einen ganz schlechten Stil.Wenn Sie die Familie von Anfang an verfolgt haben, werden auch die letzten verstehen, dass Sie in den letzten 20 Jahren alles mit Liebe, Schweiß und Arbeit erschaffen haben und es natürlich dadurch viele Neider erwachsen sind.Solche Beiträge sind natürlich ein gefundenes Fressen für andere Berater des Landes, die die Chance nutzen, um so das große Geld für sich sehen, wenn man sich von den „Comans“abwendet.
Ich finde es einfach nur böse und unfassbar respektlos..
Von solchen Personen, die diesen Internetauftritt betreiben , muss man sich distanzieren.
Und wie überall gibt es nichts umsonst.Ich kann nur allen Vermietern vor solchen potentiellen Mietern warnen und für die Zukunft viel Erfolg wünschen
Vielen Dank für Ihren Kommentar! Sie gestatten mir aber folgende Fragen und wir würden uns in der Tat über eine Antwort freuen!
Waren Sie jemals Mieter der Comans? Waren Sie jemals in unserer Position? Wie sollen wir in wenigen Wochen einen Badwasserhahn komplett verrosten lassen, den Wasserhahn der Küchenspüle so beschädigen oder Solaranlagen zerstören? Das schafft man nicht mal in Unwissenheit oder Verärgerung da dies Konsequenzen nach sich ziehen würde! Man sollte sich auch tunlichst davor hüten, Steckdosen oder Lichtschalter absichtlich zu zerstören! Besonders, wenn man kleine Kinder hat.
Sie würden keine Sekunde verweilen? Im Urlaub, nach einem langen Flug, mit kleinen Kindern, in Cuchilla Alta ohne neue Unterkunft?
Wir sehen ein, Sie haben andere Erfahrungen mit den Comans gemacht und das gönnen wir Ihnen. Bitte berichten Sie doch aber von Ihren Mieterfahrungen mit den Comans und nicht von Ihren persönlichen! Diese Seite zeigt allen Interessierten recht deutlich, dass wir mit unseren Erfahrungen nicht alleine dastehen.
Diese Formulierung von Ihnen allerdings „Da aus meiner persönlichen Sicht Sie die Schäden aus Unwissenheit, ,Verärgerung oder sonstiges selber verursacht haben“ wäre Verleumdung. Wir bitten darum, dies in Zukunft zu unterlassen!
Wenn wir uns all das ausdenken würden, wissen Sie was dann hier los wäre? Zu Recht! Wir haben für alle Erlebnisse Beweise!
Des weiteren dient diese Seite nicht dazu, eventuelle Konkurrenz zu diffamieren! Dies haben wir bereits deutlich kommuniziert!
Ein herzliches Hallo an alle „Comans“erfahrenen und die, die es keinefalls werden sollten!!! Auch ich habe mit dieser Familie (Susanne, Norbert und „Einwanderungsspezialist“ Sohn Chris samt Gattin) und ihren Machenschaften zu tun bekommen. 2022 bin ich über Youtube an diese Leute geraten und kann alles Negative nur bestätigen: für 3 Monate ca. 20 qm Wohnraum mit Schimmelbefall, a 550 USD Miete, in der die Kaution von 150 USD incl. sein sollte. Vertrag auf Spanisch, dem das nicht zu entnehmen war, alles war gelogen. Ich habe keine Kaution zurück erhalten! Überteuerte Strompreise, die sog. Einwanderungshilfe durch den Sohn war eine einzige Farce und nur Abzocke (nichts erledigt bekommen, Termine in Frey Bentos bei der Migration, horror Bezin- und Mietwagenkosten & Spesen für mich, Arzttermine, die unnötig waren bzw. nicht stattfanden, Loginanmeldung bei gub.uy mit falscher Passnummer, zuletzt war der Held nicht mehr erreichbar)…Aber immer die Hand nach Geld aufgehalten…Der Sprachkurs mit der Schwiegertochter nur ein leeres Versprechen usw. usw. Habe mich dann von all denen schnellstens getrennt, denn das war längst noch nicht alles, was die sich geleistet haben…NIE WIEDER COMANS!!!…ich könnte ein Buch schreiben! Keiner sollte sich mit denen einlassen. Das grenzt für mich an Betrug in Reinform!
Es gibt bessere, ehrlichere Leute in UY!
[Moderationshinweis: Dieser Beitrag enthält subjektive Erfahrungen der Nutzerin. Die Plattform nimmt keine Bewertung der geschilderten Sachverhalte vor.]
Hallo Marion, vielen Dank für Ihren detaillierten Erfahrungsbericht. Als Plattform für Erfahrungsaustausch nehmen wir alle Rückmeldungen unserer Nutzer ernst. Wir bieten allen Beteiligten die Möglichkeit, ihre Sichtweise darzustellen. Falls Sie weitere Informationen teilen möchten, können Sie gerne Kontakt mit uns aufnehmen.